VfL Wolfsburg | 1. Bundesliga

Nach Sieg gegen Frankfurt: Kovač äußert sich zu Rotation

15.09.2022 - 12:03 Uhr Gemeldet von: Robin Meise | Autor: Robin Meise

Seitdem Niko Kovač das Amt als Cheftrainer beim VfL Wolfsburg bekleidet, gab es in Sachen Kader und Anfangsformation regelmäßig Überraschungen. Von zahlreichen Personal- bis hin zu Systemumstellungen war in den ersten Saisonspielen alles dabei. Gegen Eintracht Frankfurt gab es am vergangenen Wochenende schließlich den ersten Dreier in der Bundesliga zu feiern.

Es scheint nun so, als habe der Coach seine bevorzugte Mannschaft gefunden. „Ich sehe keine Notwenigkeit, jetzt großartig zu wechseln“, erklärte Kovač in einem Gespräch mit der Wolfsburger Allgemeinen /Aller Zeitung. „Gegen Eintracht Frankfurt haben wir 90 Minuten lang komplett gut verteidigt. In den letzten zehn Minuten haben wir alles reingehauen. Wir waren eine Truppe, in und außerhalb der Kabine. Das will ich jetzt jede Woche sehen.“

Seine Truppe habe gegen seinen ehemaligen Klub aus Frankfurt „alles aus sich herausgeholt“, freute sich der Trainer, der sich auch zu den beiden Neuzugängen Mattias Svanberg und Bartol Franjić äußerte. „Ich war mit ihm zufrieden“, lobte der VfL-Coach Svanberg. „Man hat gesehen, dass er aus Italien kommt, weil er taktisch ein kluger Spieler ist. Er hilft uns weiter. Er ist noch nicht ganz da, wo er sein kann, aber er ist auf einem guten Weg. Es wird aber immer besser, die Laufleistung, die Intensität. Aber da geht immer noch eine Schippe drauf.“

Franjić hat an der einen oder anderen Stelle noch etwas Nachholbedarf. Zuletzt kam er aber dennoch zweimal über die volle Distanz zum Einsatz. „Man merkt bei ihm, dass das Tempo in Kroatien anders ist als in der Bundesliga. Er braucht noch etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Aber auch das bekommen wir hin.“

Svanberg ist aktuell angeschlagen

Dass es im kommenden Gastspiel beim 1. FC Union Berlin trotzdem zu der einen oder anderen Änderungen kommen könnte, ist unabhängig von Kovačs Aussagen möglich. Svanberg klagt beispielsweise aktuell über Oberschenkelprobleme, weshalb seine Einsatzfähigkeit noch nicht gesichert ist. Auch am Mittwoch arbeitete er nur individuell. Josuha Guilavogui, der vor dem Eintracht-Spiel regelmäßig begann, würde als Ersatz bereitstehen.

Weitere Kandidaten, die nach Einschätzung von LigaInsider in die Startelf rutschen könnten, sind Omar Marmoush, der sich im Duell mit Josip Brekalo befindet, oder auch Jakub Kamiński, der womöglich für Luca Waldschmidt beginnen könnte. Alle weiteren Akteure sollten – sofern es die Fitness zulässt – vorerst fest im Sattel sitzen.

Vielleicht tut das auch Waldschmidt. Ihm sprach Wolfsburgs Trainer jedenfalls Lob aus. „Er hat sehr stark gegen den Ball gearbeitet. Damit war ich sehr zufrieden“, sagte Kovač. Ihm geht es in erster Linie um den Sieg des Teams. Dazu können Stürmer auch beitragen, wenn sie nicht selbst treffen: „Wenn sie für die Mannschaft arbeiten und wir gewinnen, weil die Innenverteidiger Tore schießen – super!“ Der kicker wertet das Kovač -Lob sogar als Startgarantie für Waldschmidt.

„Können mit vielen Bundesligaklubs mitgehen“

Durch den 1:0-Sieg in Frankfurt (Siegtorschütze: Verteidiger Maxence Lacroix) konnten die Wolfsburger einen kleinen Befreiungsschlag landen. In der Tabelle stehen die Niedersachsen aber weiterhin in der bedrohlichen Region (Platz 16). „Rein körperlich sind wir in der Lage, mit vielen Bundesligaklubs mitzugehen. Im einen oder anderen Bereich sind wir bereits spitze. Jetzt müssen nur noch die Punkte dazukommen.“

Quelle: waz-online.de | kicker | LigaInsider