Nach einem Saisonstart, der bei Aufsteiger FC Erzgebirge Aue wohl in der Kategorie "In Ordnung" abgestempelt werden konnte (2 Siege - 1 Unentschieden - 3 Niederlagen), befindet sich die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Dotchev aktuell in einer Abwärtsspirale. Nur drei Punkte aus den letzten sechs Spielen konnten die Veilchen einfahren. Damit befindet sich der Verein nunmehr auf dem 16. Platz - dem Relegationsplatz.
Dass nun natürlich auf der Trainer in Frage gestellt wird, ist Dotchev, der zuletzt nach der Niederlage gegen Nürnberg Rückendeckung von der Vereinsführung erhielt, bewusst: "Dass ich jetzt infrage stehe, ist normal. Das sind die Mechanismen des Profifußballs. Die kenne ich. Natürlich ist es gut, dass er zu mir hält", so der Coach laut der "Dresdner Morgenpost". Er weiß jedoch auch: "Wenn ich die Mannschaft nicht mehr erreiche, die Fans ungeduldig werden, irgendwann ist der Präsident gezwungen zu handeln".
Heißt im Klartext: Um seinen Job nicht zu verlieren, muss der Bulgare mit seinem Team demnächst wieder Erfolgserlebnisse feiern. Angesichts der Gegner (Hannover, Würzburg, Stuttgart), die nach der Länderspielpause folgen, könnte sich dieses Vorhaben allerdings schwierig gestalten.

