Durch einen Foulelfmeter von Ricardo Rodriguez bezwingen die Wölfe im Viertelfinale des DFB-Pokals den Ligakonkurrenten aus Freiburg mit 1:0. Über weite Strecken der Partie konnte das Team von Trainer Christian Streich den Wölfen durchaus Paroli bieten.
Mit zwei Siegen in Folge in der Liga im Gepäck reiste der SC Freiburg selbstbewusst zum Tabellenzweiten aus Wolfsburg. Beide Team tauschen im Vergleich zum Wochenende personell teils kräftig durch: Bei den Wölfen kehrte Weltmeister André Schürrle in die Startelf zurück, Josuha Guilavogui erhielt eine Pause. Vieirinha gab – wie meist gegen tiefstehende Gegner – den Rechtsverteidiger.
Der SC tauschte gleich siebenmal aus: Mensur Mujdza, Marc Torrejón, Julian Schuster, Admir Mehmedi, Karim Guedé, Vladimir Darida und Maximilian Philipp erhielten eine Chance in der Startelf.
Diese Personalrochade auf Seiten der Breisgauer zahlte sich aus: In der ersten Hälfte war Freiburg das bessere Team, arbeitete gut organisiert und spielte sich eigene Chancen heraus. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit drehten dann die Wölfe mächtig auf: Kevin de Bruyne schickte Bas Dost auf die Reise, der aber an Torhüter Roman Bürki scheiterte.
Auch bei der nächsten Szene stand der Schweizer im Mittelpunkt: Einen klasse Schuss von Vieirinha aus der Distanz parierte der Schlussmann mit einer Glanzparade und lenkte den Ball noch ans Lattenkreuz. Kurz vor dem Pfiff tanke sich auch Schürrle noch einmal durch und bediente Dost, dessen Direktabnahme aber kein Problem für Bürki darstellte.
Ohne personelle Wechsel ging es in die 2. Hälfte, die mit einer weiteren Großchance für die Wölfe begann. Schürrle vergab jedoch freistehend vor Bürki aus spitzem Winkel. In der Folge arbeitete sich der VfL immer weiter an die Führung heran, die in der 71. Minute fallen sollte: Mit Tempo drang Daniel Caligiuri in den Strafraum der Freiburger ein, wurde von Julian Schuster leicht touchiert und kam zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ricardo Rodriguez sicher, auch wenn Bürki die richtige Ecke erahnt hatte.
Fast im Gegenzug hatten die Breisgauer die Chance zum Ausgleich: Admir Mehmedi stürmte in den Strafraum der Wölfe und legte mustergültig quer auf Maximilian Philipp. Der scheitert jedoch an VfL-Keeper Diego Benaglio, der mit einer sehenswerten Flugparade das 1:1 verhinderte.
Danach ließen sich die Wölfe zurückfallen, wechselten defensiv und lauerten auf den Konter zur Vorentscheidung. Letztlich blieb es aber beim knappen, nach dem Torschussverhältnis aber gerechtfertigten Sieg der Wolfsburger. Der VfL zieht damit ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Der Gegner wird am morgigen Mittwoch in der ARD-Sportschau ermittelt.