Trainerkandidat beim VfL Wolfsburg?

Gemessen an den eigenen Ansprüchen gestaltet sich die Bundesligabilanz des VfL Wolfsburg im Kalenderjahr 2016 äußerst frustrierend: In 25 Spielen wurden lediglich 25 Punkte eingefahren. In der laufenden Saison ging der Punkteschnitt weiter in den Keller, mit sechs Zählern aus acht Begegnungen liegen die Niedersachsen derzeit auf dem Relegationsplatz. Zu allem Überfluss zeigte das Wölfe-Team auf dem Platz mehrfach blutleere Auftritte.

In der Konsequenz bedeutete das für Dieter Hecking das Aus als Trainer, als Übergangslösung sitzt nun der bisherige U23-Coach Valérien Ismaël auf dem Stuhl. Zumindest in den bisherigen beiden Pflichtspielen unter der Leitung des Franzosen hat sich aber keine Wende zum Positiven abgezeichnet, selbst der Pokalsieg gegen den Zweitligisten Heidenheim (1:0) wurde nur mit Ach und Krach gestemmt.

Während sich Ismaël weiterhin daranmacht, sich für ein dauerhaftes Engagement als Cheftrainer zu bewähren, klopft Wolfsburg in der Zwischenzeit den Trainermarkt ab und hat dabei vielleicht einen passenden Anwärter in Italien ausgemacht.

Laut "Wolfsburger Allgemeine "-Informationen hat Giacomo Petralito, seines Zeichens Vermittler und Vertrauter des VfL-Geschäftsführers Klaus Allofs, in Florenz bei Trainer Paulo Sousa vorgefühlt. Unklar ist in diesem Zusammenhang indes, ob der Schweizer Unterhändler von den Niedersachsen direkt dazu beauftragt wurde oder er lediglich generell den Markt nach verfügbaren Kandidaten sondiert.

Ex-BVB-Profi Sousa startete seine Trainerkarriere im portugiesischen Jugendbereich und landete über einige Zwischenstationen (Swansea, Székesfehérvár, Basel) 2015 beim AC Florenz. Dort läuft sein Vertrag am Ende der Saison aus; wie es heißt, soll der Serie-A-Klub nicht gewillt sein, ihr vorher freizugeben.

Petralito stand nach Angaben der Zeitung im Übrigen bei wenigstens einem weiteren, im Ausland tätigen Coach auf der Matte.