SV Werder Bremen
1. Bundesliga
Trainer Skripnik kontert Eichin

Dirk Sommer

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"Ich brauche keinen vierten Torwart", zitiert der "kicker" Werder-Trainer Viktor Skripnik. Zuvor hatte Manager Thomas Eichin angekündigt, in jedem Falle noch einen erfahrenen Keeper in der Winterpause verpflichten zu wollen, da hinter Raphael Wolf und Richard Strebinger eine Alternative fehle. Sollte einer der beiden ausfallen, drohe Werder der Absturz in die Zweitklassigkeit, so der Manager. Dies wurde durchaus als Misstrauensvotum gegen die nominelle Nummer 1 Raphael Wolf interpretiert, dessen Vertrag noch bis 2017 verlängert wurde.

Gleichzeitig schossen Gerüchte ins Kraut, Werder Bremen bemühe sich um Felix Wiedwald von Eintracht Frankfurt. Die SGE bestätigte ein Angebot der Grün-Weißen. "Wenn so einer auf dem Markt ist, musst du reagieren. Dann probiert man eben, ob er sofort kommt", hielt auch Eichin nicht mit seinem Interesse hinter dem Berg.

Doch die Eintracht wollte auf die Alternative zu Kevin Trapp in der Rückrunde nicht verzichten. Prompt wurden an der Weser Namen wie Timo Hildebrand, Heinz Müller und Koen Casteels gehandelt. Der "kicker" wertet die Aussage von Skripnik als Versuch, den Wirbel um die Torhüterposition in Bremen zu beenden. Auch der 26-jährige Wolf, der in der Hinrunde nur ein Spiel verpasste, mit 39 Gegentoren jedoch die meisten Treffer ligaweit kassiert hat, versucht sich in Selbstsicherheit: "Ich sehe mich als Nummer 1."