SV Werder Bremen
1. Bundesliga
Eichin bremst Skripnik

Dirk Sommer

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"Wir müssen nach Qualität gucken", so Werder-Trainer Viktor Skripnik zu etwaigen Transferbemühungen der Grün-Weißen im Winter. "Trainer fordern immer Verstärkungen und Qualität", bremst Geschäftsführer Thomas Eichin laut "kicker" nun seinen Coach. Es müsse schon alles passen, zudem würden die Bäume in Bremen auch im Winter nicht in den Himmel wachsen. Es solle keine Panikkäufe nach den Verletzungen von Sebastian Prödl und Franco di Santo geben, auch ein weiterer Torhüter steht aktuell nicht auf der Agenda.


Gesuchte Konstellation: gut und billig

Größtes Problem in diesem Zusammenhang sind freilich Werders Finanzen. Der Verein erzielte in der vergangenen Spielzeit einen Fehlbetrag von fast zehn Millionen Euro und steuert auch in diesem Geschäftsjahr auf einen ähnlichen Betrag zu. Eichin kann sich nur innerhalb eines äußerst kleinen Spielraums bewegen, auch wenn er selbst einst von einer vereinspolitischen Kurskorrektur sprach, die bisweilen auch das Eingehen von Wagnissen beinhaltet.

Dennoch sind für den Manager aktuell wohl nur echte Schnäppchen eine reelle Option. Fraglich, ob da nicht die vom Trainer geforderte Qualität auf der Strecke bleibt. Jedenfalls wird Eichin die weitere Ausrichtung der Norddeutschen – sowie mögliche Neuverpflichtungen – nach der Hinrunde zusammen mit Skripnik und Sportdirektor Rouven Schröder besprechen.