Jefferson Farfán
1. Bundesliga
Rückkehr mit Folgen?

Kristian Dordevic

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Seit gestern befindet sich Schalkes Jefferson Farfán im kompletten Teamtraining und darf sich so langsam berechtigte Hoffnungen auf ein baldiges Ende seiner bundesligafreien Leidenszeit machen. Mit der Länderspielpause vor der Tür kommt ein Kurzeinsatz im übernächsten Spiel gegen den FC Augsburg durchaus in Betracht.

Den letzten Auftritt in der deutschen Beletage hatte der Peruaner am 30. Spieltag der Vorsaison (2:0 gegen Eintracht Frankfurt). Allerdings nur als Einwechselspieler, denn zu diesem Zeitpunkt schlug er sich bereits mit anhaltenden Knieproblemen herum, welche ihn in die Sommerpause begleiteten.

In der Folge erwies sich eine konservative Behandlung des lädierten Knies als fruchtlos. Die Konsequenz: Farfán musste sich im Mai einer Operation unterziehen, im Rahmen derer ein Knorpelschaden festgestellt und behoben wurde.


Debüt unter Di Matteo steht bevor

Während des monatelangen Krankenstands wurde der 30-Jährige auf Schalke schmerzlich vermisst, war er doch in der abgelaufenen Spielzeit mit neun Toren und acht Assists (19 Einsätze) einer der Garanten dafür, dass sich der Revierklub als Tabellendritter direkt für die Champions League qualifizieren konnte. Angesichts des Ausfalls von Offensivkräften wie Farfán, Julian Draxler, Leon Goretzka oder Sidney Sam sah sich der neue Trainer Roberto Di Matteo sogar dazu veranlasst, das Spielsystem der Knappen umzustellen.

Ab dem 12. Spieltag agierten die Königsblauen zumeist mit zwei Spitzen, und anstelle einer Flügelzange agierten zwei defensiv stärkere Akteure auf den Halbpositionen im Mittelfeld. Der klassische Außenstürmer, wie Farfán einer ist, fand sich in diesem Gefüge nicht wieder.

Doch das Konzept ging alles in allem auf, sodass sich nun die Frage stellt, ob der Coach dauerhaft an der Formation festhalten oder taktisch flexibel auf die zur Verfügung stehenden Spieler reagieren wird.