FC Schalke 04
Europa League
Über­zeu­gen­des 3:1 gegen Salzburg

Kristian Dordevic

© imago images

Während der FC Schalke 04 in der Bundesliga noch auf den ersten Punktgewinn wartet, gibt er sich in der UEFA Europa League bislang keine Blöße: Auch im zweiten Gruppenspiel, das heute Abend in der Veltins Arena stattfand, schenkte das Team keine Punkte her.

Die abermals in der Champions-League-Qualifikation gescheiterten Österreicher von Red Bull Salzburg gastierten heute als Kontrahent bei den Knappen und mussten sich nach Abpfiff mit 1:3 geschlagen geben. Die Tore für den Bundesligisten erzielten Leon Gotetzka, Duje Caleta-Car (Eigentor) und Benedikt Höwedes.


Salzburg bleibt zu lange harmlos

Schalke machte in den ersten 45 Minuten eine gute Figur, präsentierte sich vor heimischen Publikum sehr aufmerksam. Die erste große Chance führte gleich zur Führung. Eine flache Hereingabe von Kolasinac ins Strafraumzentrum beförderte Goretzka mit einem Direktschuss scharf aufs Tor. Salzburg-Torwart Walke parierte zwar, war gegen den Kopfball des heranstürmenden Goretzka (15. Minute) anschließend machtlos.

Die Gäste zeigten spielerisch durchaus gute Ansätze, schafften es aufgrund des guten Positionsspiels der Reviermannschaft aber nicht, gefährliche Torgelegenheiten zu kreieren. Zur Pause blieb es beim 1:0 für Königsblau.

Kurz nach Wiederanpfiff durften die Hausherren erneut jubeln: Eine Flanke von Höwedes fälschte Caleta-Car unglücklich ins eigene Tor ab (47.), aus dem Walke bereits herauseilte, um die Hereingabe abzufangen. Optimaler Einstieg für die Gelsenkirchener, zumal die Höwedes-Flanke erkennbar keinen Abnehmer gefunden hätte.

Mit halben Sachen wollte sich der Schalke-Kapitän an diesem Abend offenbar nicht abfinden. Erst testete er den gegnerischen Keeper mit einem Kopfball (54.), ehe ihm in einer kuriosen Szene nach einem Eckball das Tor zum 3:0 gelang: Zunächst köpfte Naldo den Ball an die Unterkante der Latte, von wo aus das Spielgerät möglicherweise schon hinter der Linie landete, dann traf Embolo ebenfalls Aluminium – der am Boden liegende Höwedes (58.) beförderte die Kugel sodann ins Netz.

Salzburg bäumte sich in den letzten 20 Minuten noch mal auf, begünstigt dadurch, dass die Gastgeber hinten nicht mehr den konzentriertesten Eindruck machten. Zu mehr als dem Anschlusstreffer (72.) sollte es aber nicht reichen.