Am Dienstagabend ist der Startschuss zur Gruppenphase der diesjährigen Champions League ertönt. Während Borussia Mönchengladbach dabei ein Auftritt in der Königsklasse wegen der Spielabsage im Etihad-Stadium verwehrt geblieben ist, startete der Deutsche Meister Bayern München vor heimischer Kulisse gegen den russischen Vertreter und Königsklassenneuling FK Rostov ins Rennen. Der Bundesligist setzte sich in der Allianz Arena am Ende durch Tore von Robert Lewandowski, Thomas Müller, Joshua Kimmich (2) und Juan Bernat mit 5:0 durch.
FCB lässt nichts anbrennen
Gegen die defensiv eingestellten Gäste lagen die Spielanteile klar bei den Münchnern, die ihre Dominanz zunächst aber nicht in gefährliche Torsituationen ummünzen konnten. Nach etwa 15 Minuten näherten sie sich dem gegnerischen Gehäuse zunehmend an, ohne aber zu zwingenden Chancen zu kommen.
Der Bann wurde erst gebrochen, als Lewandowski nach einem Eckball regelwidrig im Strafraum zu Boden gebracht wurde. Der Gefoulte übernahm den fälligen Strafstoß selbst und verwandelte (28. Minute).
Fünf Minuten vor Halbzeitpfiff hätte es wohl den nächsten Elfer geben müssen. Hummels wurde bei einer Kopfballchance von Gegenspieler Mevlja mit dem Fuß und großer Wucht im Gesicht getroffen – die Szene blieb ungeahndet. Der Gastgeber ging dennoch mit einer 2:0-Führung in die Pause, weil sich Müller (45.+2) mit seinem Treffer in der Nachspielzeit noch selbst zum 27. Geburtstag beschenkte.
Nach dem Wiederanpfiff stellte Kimmich (53., 60.) seine neu entdeckten Qualitäten als Torjäger unter Beweis und traf gleich doppelt, einmal per Abstauber und einmal per Kopf. Kurz darauf legte Vidal (62.) beinahe noch einen drauf, doch Rostov-Keeper Dzhanaev lenkte seinen präzisen Distanzschuss an die Latte. In der letzten Minute setzte der eingewechselte Juan Bernat den Schlusspunkt zum 5:0 (90.).