Ein Sieg, ein Remis oder eine Niederlage mit einem Tor Differenz – das war die Voraussetzung dafür, dass der FC Bayern am Dienstagabend das Ticket für das Achtelfinale in der Champions League bucht. Letztlich konnte der deutsche Rekordmeister die erste Option umsetzen, und das in überzeugender Manier:
Durch zwei Doppelpacks von Arjen Robben und Robert Lewandowski sowie einem Treffer von Franck Ribéry bezwangen die Münchener Benfica Lissabon in der Allianz Arena 5:1. Dank des Sieges führt der Bundesligist die Champions-League-Gruppe E nun wieder an und zieht zum elften Mal in Folge in die K.-o.-Phase der Königsklasse ein. Am letzten Spieltag würde ein Unentschieden bei Ajax Amsterdam für Platz eins reichen.
Mit einer blitzsauberen Vorstellung in der ersten Halbzeit legten die Bayern den Grundstein für den heutigen Sieg. Defensiv stand man stabil und vorne wurde es in regelmäßigen Abständen gefährlich. In Torlaune zeigte sich zunächst vor allem Robben, der die ersten beiden Tore markierte.
Den Anfang machte er in der 13. Minute, als er sich rechts gegen drei Gegenspieler durchwuselte und im Strafraum dem vierten aus dem Weg ging, um sich in Schussposition zu bringen – kurz darauf schlug der Ball im linken Giebel ein.
Auf der gegenüberliegenden Seite machte es ihm Ribéry (19.) fast nach, auch Lewandowski (23.) war mit einem Schlenzer von links beinahe erfolgreich. Ihr niederländischer Mitspieler legte demgegenüber mehr Zielsicherheit an den Tag und schloss einen erneuten Solovorstoß in den Strafraum – Ausgangspunkt war ein schneller Angriff nach Befreiungsschlag – zum 2:0 ab (30.).
Lewandowski sollte das 50. Champions-League-Tor seiner Karriere heute jedoch nicht verwehrt bleiben. Der polnische Mittelstürmer beförderte eine Kimmich-Flanke nach kurz ausgeführter Ecke per Kopf (über den Innenpfosten) zum 3:0-Pausenstand ins Benfica-Gehäuse (36.).
Die Kombination Lewandowski/Kimmich beim Eckball bewährte sich auch in Durchgang zwei: Diesmal zwar direkt ausgeführt, war der Bayern-Knipser wieder per Kopf zur Stelle (51.). Es handelte sich indes um das 4:1 für die Hausherren, denn die Portugiesen hatten ihren Kontrahenten mit Wiederanpfiff auf dem falschen Fuß erwischt und zwischenzeitlich durch Gedinho auf 3:1 verkürzt.
Die Kovac-Elf ließ es mit dem erneuten Drei-Tore-Vorsprung im weiteren Verlauf ruhiger angehen, konnte eine Viertelstunde vor Schluss aber endgültig den Deckel draufmachen. Alaba stieß nach Zuspiel von Ribéry bis zur Grundlinie durch und legte den Ball zurück, wo erst Müller die Kugel verpasste und der französische Linksaußen sodann in bester Abschlussposition im Sechzehner zum 5:1-Endstand (76.) einschob.