Im Laufe der Hinrunde ist Bayer Leverkusen auf Bundesligaebene ein bisschen verschollen im Mittelmaß. Das Ergebnis einer bisher sehr wechselhaften Bilanz: 16 Punkte nach zwölf Spieltagen und Platz zehn. Mit der Ausbeute in der Champions League darf der Werksklub dafür zufrieden sein – das Ticket für das Achtelfinale ist bereits gebucht.
Ob man angesichts der Überwinterung in der Königsklasse nun lockerer über Verstärkungen im Winter nachdenkt, wurde Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler nun in einem Interview bei "Sky Sport News HD" gefragt. "Verstärkungen auf keinen Fall", beteuerte der Ex-Fußballer, "das brauchen wir nicht".
Zum einen gebe es wichtige Spieler im Kader, die in der Hinrunde noch nicht das abgerufen haben, was man sich vorgestellt habe, und die dementsprechend leistungstechnisch noch Luft nach oben haben. Zum anderen haben andere aus Verletzungsgründen nicht ihren Teil beisteuern können, allen voran Karim Bellarabi, der seit seiner Blitzverletzung am zweiten Spieltag noch immer fehlt.
"Das reicht schon dann", findet Völler, "wir geben eher noch den einen oder anderen ab". Cheftrainer Roger Schmidt will Zugänge unterdessen nicht derart kategorisch ausgeschlossen wissen; zumindest nicht für den Fall, dass der Klub im Winter Spieler ziehen lässt.
"Vielleicht hat ja auch der ein oder andere Spieler den Wunsch, sich zu verändern. Dann muss man überlegen, ob wir das so zulassen können; ob es vielleicht dann Handlungsbedarf gibt, die Position anders zu besetzen", beschreibt der Coach auf der Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel ein mögliches Szenario.
"Dass natürlich immer was passieren kann in der Wintertransferperiode, ist ja klar. Dafür ist sie da", so Schmidt. "Aber grundsätzlich", das betont auch er, "sind wir natürlich von unserem Kader überzeugt".