Am Mittwochabend wurde für die letzten Bundesligisten die diesjährige Champions League eingeläutet. Neben Dortmund und Gladbach war auch Bayer 04 Leverkusen gefordert: Vor heimischen Publikum bekamen es die Rheinländer mit ZSKA Moskau zu tun. Der Werksklub wähnte sich nach Toren von Admir Mehmedi und Hakan Calhanoglu schon auf der Siegerstraße, kassierte aber noch in der ersten Halbzeit den Ausgleich zum 2:2. An diesem Ergebnis änderte sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr.
Gegenüber der Ligabegegnung mit dem Hamburger SV sah sich Trainer Roger Schmidt nur zu einer personellen Änderung gezwungen. Anstelle von Karim Bellarabi, der aufgrund eines Sehnenrisses im Adduktorenbereich für den Rest der Hinrunde ausfällt, spielte Julian Brandt von Beginn an.
Die Werkself sorgte von Beginn an für vermeintlich klare Verhältnisse in der BayArena und spielten druckvoll nach vorne. Es sollte sich zunächst auszahlen. Schon nach einer Viertelstunde führten die Gastgeber durch Tore von Mehmedi (9. Minute) und Calhanoglu (15.) mit 2:0.
Leverkusen verliert den Faden
Lange hielt sich der Eindruck, als könne Moskau nicht mithalten, wenn Bayer das Tempo anzieht – und plötzlich stand es 2:2. Mit einem schnellen Doppelschlag durch Dzagoev (36.) und Eremenko (38.) stellten die Gäste den Spielverlauf geradezu auf den Kopf. Mit dem Unentschieden ging es in die Kabine.
Direkt nach Wiederanpfiff hatte Brandt die erneute Führung auf dem Fuß, als er im Strafraum frei zum Abschluss kam – der Ball fand jedoch nicht den Weg ins Tor. Ansonsten war der zweite Durchgang durch eine zunehmende Ungenauigkeit im Bayer-Passspiel sowie einer besseren Phase von ZSKA gekennzeichnet, wodurch sich das Spiel offener gestaltete. Für beide Teams sprang vor dem gegnerischen Gehäuse aber nicht Zählbares mehr heraus.