1. FC Union Berlin
1. Bundesliga
Trotz System­verände­rung: Dreierkette bleibt Thema unter Bjelica

Bennet Stark

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Der 1. FC Union Berlin hat im ersten Spiel unter Neu-Trainer Nenad Bjelica in einer 4-3-3-Systematik gespielt ist damit von der gewohnten Formation abgewichen. Eine Entscheidung für die Zukunft war das aber nicht.

„Wir haben einiges so gemacht, wie wir es wollten, es gab aber auch Dinge, die nicht so gut funktioniert haben“, sagte Bjelica nach dem Champions-League-Auftritt gegen Sporting Braga (1:1) zur Umstellung auf die Viererkette. Dass es in Sachen System eine Veränderung gab, war keine große Überraschung, ist der Coach doch dafür bekannt, am liebsten im 4-2-3-1 oder 4-3-3 zu agieren.

Für einen Sieg im ersten Spiel hat es dennoch nicht gereicht, und auch generell war den Berlinern eine gewisse Verunsicherung anzumerken. Bjelica: „Wir waren defensiv solide. Aber das geht sicherlich besser und wird auch besser. Und zur Offensive: Da kommen wir wieder zu diesem fehlenden Selbstvertrauen. Da ist es eigentlich egal, welches System du spielst, ob 3-5-2, 3-4-3 oder im 4-3-3, da liegt das Hauptproblem woanders.“

Bjelica ließ zudem durchblicken, dass er Union langfristig trotz seiner Formations-Vorlieben eher in der bekannten Systematik sieht, was wohl vor allem mit dem Personal zusammenhängt. So dürfte Danilho Doekhi wieder in die Abwehrkette rücken, wenn er seine Verletzung auskuriert hat. „Wir können auch erfolgreich im 3-5-2 spielen und werden das sicherlich in Zukunft mehr oder weniger auch spielen. Gegen Braga haben wir uns so entschieden. Es hat uns einen Punkt gebracht“, erklärte der Union-Trainer.