Am frühen Abend gastierte Bundesligist 1. FC Nürnberg im Rahmen der zweiten Runde des DFB-Pokals im Ostseestadion beim FC Hansa Rostock. Nachdem der Drittligist bereits den VfB Stuttgart durch einen 2:0-Erfolg in der ersten Runde aus dem Wettbewerb beförderte, musste sich der Außenseiter nun gegen die Franken im Elfmeterschießen mit 4:2 knapp geschlagen geben.
Nürnbergs Cheftrainer Michael Köllner nahm nach dem 1:1-Unentschieden im Ligabetrieb gegen Eintracht Frankfurt zwei personelle Änderungen in der Anfangsformation vor. Ewerton ersetzte Lukas Mühl im Abwehrverbund und Matheus Pereira bekam den Vorzug gegenüber Virgil Misidjan.
Die zweite Halbzeit begann vielversprechend für die Franken. In der 50. Minute hatte Törless Knöll den Ausgleich nach einer Flanke von Sebastian Kerk auf dem Fuß, der 21-jährige Angreifer konnte das Spielgerät jedoch nicht richtig kontrollieren, wodurch die Chance letztendlich verpuffte.
Kurz vor dem Schlusspfiff erzielte der 1. FC Nürnberg durch Adam Zrelák schließlich doch noch den Ausgleich. Teamkollege Tim Leibold legte quer, wodurch der Slowake nur noch einschieben musste. Somit ging es nach der regulären Spielzeit beim Stand von 1:1 in die Verlängerung.
Kurz nach Wiederanpfiff ging Hansa erneut in Führung: Jonas Hildebrandt versenkte einen direkten Freistoß aus rund 25 Metern im Winkel (95.). Der Vorsprung hielt jedoch nicht lange an. Denn Federico Palacios münzte eine Vorlage von Tim Leibold durch einen Linksschuss nur wenige Augenblicke später in ein Tor um (103.). Weitere Treffer blieben bis zum Ende der Partie aus.
Im anschließenden Elfmeterschießen setzte sich letztendlich der Bundesligist durch. Während Nürnbergs Torhüter Christian Mathenia den Schuss von Jonas Hildebrandt parierte und Kai Bülow über den Kasten zielte, machten die Schützen aus Süddeutschland alles klar. Hanno Behrens, Georg Margreitter, Lukas Mühl und Tim Leibold sorgten am Ende für den 4:2-Sieg im Duell vom Punkt.