1. FC Köln
1. Bundesliga
Köln bezieht Stellung zu Verstraete-Aus­sa­gen

Robin Meise

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Am Sonntag kamen kritische Äußerungen von Mittelfeldspieler Birger Verstraete zum Vorschein. Der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln zeigte sich gegenüber belgischen Medien besorgt, was die aktuelle Handhabe der Corona-Situation betrifft. Nun meldeten sich die Rheinländer via Pressemitteilung zu Wort.

Demnach ist es bei den Medien im Zuge der Übertragung ins Deutsche offenbar zu Fehlern bei der Übersetzung gekommen. So soll der 26-Jährige zitiert worden sein, dass es beispielsweise geplant sei, Spieler auch im Falle eines positiven Tests auf COVID-19 weiter zusammen trainieren zu lassen.

Dem sei nicht so, hieß es vonseiten der Kölner. Vielmehr werden beim FC ausschließlich Spieler trainieren und spielen, die durch zwei aufeinanderfolgende negative Tests den Nachweis haben, dass sie mit dem neuartigen Corona-Virus nicht infiziert sind.


Verstraete räumt Missverständnis bei der Übersetzung ein

"Nachdem die drei positiven Fälle in unserem Kreis bekannt wurden, habe ich einem Interview über meine persönlichen Sorgen vor einer Ansteckung meiner Freundin berichtet. Dabei habe ich mich an einigen Stellen falsch ausgedrückt, sodass in der Übersetzung ein missverständlicher Eindruck entstanden ist, der mir leidtut", so der Belgier.

"Statt aus der Emotion heraus ein Interview zu geben, hätte ich den Kontakt zu unserem Arzt suchen und mir meine Fragen erklären lassen müssen. Es lag nicht in meiner Absicht, den zuständigen Behörden oder dem 1. FC Köln Vorwürfe zu machen. Ich fühle mich beim FC wohl und gut aufgehoben", ergänzte Verstraete.

Seine Partnerin zählt durch eine Vorerkrankung zu den gefährdeten Personen, was das Coronavirus betrifft. "Ich werde weiter im Training und im Spiel beim FC alles geben und möchte die Saison in Köln zu Ende spielen. Meine Freundin, die wegen einer Herz-Vorerkrankung zur Risikogruppe gehört, wird nach Hause nach Belgien fahren und dort erst mal bleiben".