Die langwierige Adduktorenverletzung, die Bayerns Abwehrchef Jérôme Boateng aus dem Spiel gegen den Hamburger SV (2:1) davontrug, ließ umgehend Spekulationen darüber aufkommen, ob der Rekordmeister zum Ende der laufenden Transferperiode II noch einmal auf dem Spielermarkt zuschlagen würde. Zuletzt ging die mediale Tendenz indes in die Richtung, dass man den Ausfall an der Säbener Straße intern auffangen wolle. Dies bestätigte der FCB-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge nun im Gespräch mit der "Deutschen Presse-Agentur".
"Im Winter verkauft keine Mannschaft seine guten Spieler […] und Notlösungen bringen einen am Ende des Tages nicht weiter", erklärte Rummenigge die Beweggründe, "dementsprechend werden wir nichts machen". Gleichwohl räumte er ein, dass sich der Verein mit dem Thema seriös auseinandergesetzt habe, es aber keinen Spieler auf dem Markt gebe, der "dem Qualitätsanspruch des FC Bayern gerecht geworden wäre".
In Bezug auf Boatengs Verletzung erklärte der Vorstandschef, dass eine Untersuchung am Montag ergeben habe, "dass es etwas weniger dramatisch ist, als es zunächst aussah". Hinsichtlich des Rückkehrzeitpunkts gab er sich vage, aber dennoch hoffnungsvoll: "Jérôme wird […] möglicherweise im letzten Drittel der Rückrunde dem FC Bayern wieder zur Verfügung stehen."
