1. FC Köln | 1. Bundesliga

Köln bezieht Stellung zu Verstraete-Aus­sa­gen

03.05.2020 - 14:09 Uhr Gemeldet von: Robin Meise | Autor: Robin Meise

Am Sonntag kamen kritische Äußerungen von Mittelfeldspieler Birger Verstraete zum Vorschein. Der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln zeigte sich gegenüber belgischen Medien besorgt, was die aktuelle Handhabe der Corona-Situation betrifft. Nun meldeten sich die Rheinländer via Pressemitteilung zu Wort.

Demnach ist es bei den Medien im Zuge der Übertragung ins Deutsche offenbar zu Fehlern bei der Übersetzung gekommen. So soll der 26-Jährige zitiert worden sein, dass es beispielsweise geplant sei, Spieler auch im Falle eines positiven Tests auf COVID-19 weiter zusammen trainieren zu lassen.

Dem sei nicht so, hieß es vonseiten der Kölner. Vielmehr werden beim FC ausschließlich Spieler trainieren und spielen, die durch zwei aufeinanderfolgende negative Tests den Nachweis haben, dass sie mit dem neuartigen Corona-Virus nicht infiziert sind.

Verstraete räumt Missverständnis bei der Übersetzung ein

"Nachdem die drei positiven Fälle in unserem Kreis bekannt wurden, habe ich einem Interview über meine persönlichen Sorgen vor einer Ansteckung meiner Freundin berichtet. Dabei habe ich mich an einigen Stellen falsch ausgedrückt, sodass in der Übersetzung ein missverständlicher Eindruck entstanden ist, der mir leidtut", so der Belgier.

"Statt aus der Emotion heraus ein Interview zu geben, hätte ich den Kontakt zu unserem Arzt suchen und mir meine Fragen erklären lassen müssen. Es lag nicht in meiner Absicht, den zuständigen Behörden oder dem 1. FC Köln Vorwürfe zu machen. Ich fühle mich beim FC wohl und gut aufgehoben", ergänzte Verstraete.

Seine Partnerin zählt durch eine Vorerkrankung zu den gefährdeten Personen, was das Coronavirus betrifft. "Ich werde weiter im Training und im Spiel beim FC alles geben und möchte die Saison in Köln zu Ende spielen. Meine Freundin, die wegen einer Herz-Vorerkrankung zur Risikogruppe gehört, wird nach Hause nach Belgien fahren und dort erst mal bleiben".

Quelle: fc.de

  • KOMMENTARE
  • 03.05.20

    Viele andere Menschen in anderen Branchen üben zurzeit auch ihren Job aus und haben im Umfeld sicherlich auch gefährdete Personen. Ob Supermarkt Kassierer/innen, LKW Fahrer, Büroangestellte oder Lagerarbeiter.
    Keiner ist zu 100% geschützt, durch Masken oder Plexiglasscheiben. Und alle müssen bzw. dürfen arbeiten!
    Warum nicht auch der Profifußball(er), einem guten Hygienekonzept der DFL vorausgesetzt.

    Ich packe jeden Tag im Büro die Türklinken an oder den Drucker wo kurz vor mir und auch kurz nach mir jemand anderes dran war bzw dran geht.
    Auch ich gehe nicht mit einem guten Gefühl an die Arbeit aber muss es tun

    • 04.05.20

      Hast einerseits Recht, aber beim Fußball gibt es keine Plexiglasschreiben, Masken oder Abstandsregeln

    • 04.05.20

      Aber es gibt auch andere Berufe, die sich nicht schützen können

    • 04.05.20

      Ja, Polizisten und Krankenpfleger zum Beispiel. Die werden zwar nicht regelmäßig abgestrichen, sind aber natürlich auch nicht ansatzweise so systemrelevant wie Bundesligaprofis. Das Abendland geht schließlich unter, falls diese Saison nicht zuende gespielt werden kann, da können wir als Gesellschaft gut und gerne Zehntausende von PCR-Abstrichen dafür reservieren und der Verstraete soll sich mal nicht so haben wegen seiner Freundin, gut möglich dass die ein halbes Jahr später sowieso an ihrem Herzfehler sterben würde.

    • 05.05.20

      Du beziehst dich auf meinen Kommentar. Ich bin nicht dafür weiter zu spielen. Musst mich nicht überzeugen

  • 04.05.20

    Maulkorb!

  • 03.05.20

    mal schön zurückgepfiffen vom FC

  • 03.05.20

    Und genau der letzte Absatz sollte vielen zu denken geben, die davon ausgehen, das die Spieler ganz entspannt ihrer Arbeit nachgehen werden.